Die Farben dieses strahlenden Herbstsonntags spiegelten in goldgelb weiß und blau, als wüssten sie WER hier WAS feiert. Gott und die Menschen - Stadt und Land - „Altfreising und die Kirche“, feierten gemeinsam die Installation – Amtseinsetzung des neuen Seelsorgers für Waidhofen, samt der „neuen Pfarrkinder“.
Viele Gläubige und pfarrverbundene Menschen, die verschiedenen Abordnungen aus Stadt und Land, die politischen Mandatare – angeführt von Bürgermeister Mag. Werner Krammer haben sich an der Mariensäule versammelt, um den festlichen Zug rund um KR Mag. Christian Poschenrieder freudig zu erwarten.
Die Stadtmusikkapelle intonierte im Stile einer Gardemusik, die Goldhauben strahlten mit den vielen Ministrant:Innen um die Wette, und allen Anwesenden war die besondere Historie dieser Feier bewusst. Denn: Mit der Installation des Neuen Stadt-Pfarrers von Waidhofen, samt der Verbindung mit den Pfarren Zell, Böhlerwerk, Konradsheim und St. Leonhard wird ein absolut neues Kapitel der Pfarrpastoral der Diözese St. Pölten aufgeschlagen.
Bürgermeister Werner Krammer und PAss. Andreas Stockinger-Wadsak begrüßten mit dem neuen Pfarrer Christian Poschenrieder, auch seine beiden Mitbrüder – Vikarius Samuel Igwe und Kaplan Luca Fian - sehr herzlich. Diese drei Seelsorger werden gemeinsam mit dem Pastoralteam der Pfarren, den Pfarrgemeinde- u. Pfarrkirchenräten der fünf Pfarren intensiv zusammenarbeiten. Die wichtigste Zusammenarbeit auf diesem neuen größeren Feld gilt natürlich den Menschen im Großraum Waidhofen. Seelsorge für die Menschen, am Puls der Zeit, gilt es zu entwickeln.
Genau das, ist auch die Strategie der Diözese, indem sie die Strukturen, die Pfarren und Ressourcen neu ordnet und bündelt. Generalvikar Dr. Christoph Weiss, führte anschließend im Festgottesdienst Pfarrer Poschenrieder in sein Amt ein. Sein gewohnt dynamischer Stil überrascht Insider inzwischen nicht mehr, so manch Angesprochene/r wusste jedoch kurz nicht recht um eine Antwort. Seine Predigt eröffnete er mit zwei Fragen: Wie alt bist du? Herr Pfarrer – Liebe Ministrantin – Geschätzte Goldhaube und alle Anwesenden ebenso.
Seine zweite Frage lautete: Willst du jünger sein? - Viele nickten mit JA, manche sogar NEIN. Der Generalvikar präzisierte es: „Willst du JÜNGER sein?“, und zielte damit ins Zentrum jeder Christin und jedes Christen. In all unserem Tun und Sein darf es nur um die Frage der Nachfolge eines Jüngers, einer Jüngerin Jesu gehen. Ein Bekenntnis zu Gott und Glaube, zu Solidarität und Barmherzigkeit, und zur Gemeinschaft in der Kirche. Alles andere, ist notwendiges Beiwerk, die Unterscheidung der Geister jedoch ebenso!
Zelebriert und gefeiert wurde an diesem denkwürdigen Tag in sehr gutem und Heiligen Geist, wage ich zu berichten. Sehr viele erwartungsvolle Menschen, ein prächtig disponierter Projektchor der 5 Pfarren, Orgel und Bläser vom Feinsten, engagierte Vertreter:Innen der Pfarren, und eine stimmige Atmosphäre bei der Agape am Kirchenplatz lassen auf ein gutes Miteinander hoffen.
Danke seitens der Pfarrverbandsleitung an alle Mitwirkenden und Mitfeiernden zum gelungenen Auftakt – Herzliche Einladung an ALLE sich in den Pfarren zu beteiligen – WIR ist noch mehr als ein/e Jünger:IN.
Tom Resch / Diakon im PV WY