Feierliches Allerheiligenfest
Der Seniorenchor unter der Leitung von Josef Ritt umrahmte heuer den Allerheiligengottesdienst am 1. November. Moderator Martin Talnagi brachte zum Kern des Festes einen bildhaften Vergleich: „Die Heiligen sind die gelebte Sinfonie, gespielt nach der Partitur des Evangeliums.“ Bei mildem Herbstwetter versammelten sich sehr viele zum Gedenken an die Opfer der Kriege und Gewalt am Kirchenvorplatz. Die Trachtenmusikkapelle umrahmte die Feier mit ihren festlichen Klängen. Bürgermeister Werner Krammer fokussierte in seiner Rede sehr stark auf die aktuellen Geschehnisse im Nahen Osten nach dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel. Drei Aspekte sprach er als sehr zentral an: die klare Verurteilung der entsetzlichen Terrorakte, wie es alle Parteien im Österreichischen Parlament getan haben, die Thematisierung des Leides der palästinensischen Bevölkerung und das entschiedene Auftreten gegen jeden Antisemitismus. Er sprach sich dafür aus, Gesprächskanäle offen zu halten, auch in Österreich zwischen den Religionsgemeinschaften und der Regierung. „Heute gedenken wir derer, die Opfer von Krieg und Gewalt wurden, weil es keine gelungenen Dialoge gab und daher Konflikte in zerstörerischen Kriegen mündeten. Halten wir voller Demut eine wichtige Tugend der Hoffnung hoch. Die dürfen wir nie aufgeben!“, so die ernsten und mahnenden Worte des Bürgermeisters. Gemeinderat Leopold Brenn und Konrad Schweighuber legten am Kriegerdenkmal den Kranz zu Ehren der dort namentlich genannten Opfer der beiden Weltkriege nieder.
Die Trachtenmusikkapelle führte die Prozession zum Friedhof an. Moderator Martin Talnagi segnete die Gräber, und die Dorfbevölkerung wie auch die Gäste von auswärts gedachten am Friedhof ihrer Angehörigen.
Bürgermeister Krammer rief in seiner Rede zum Konflikt im Nahen Osten zur Dialogbereitschaft auf und er appellierte, die Hoffnung aufrechtzuerhalten.